Heiligste Dreifaltigkeit Beverungen

 

Eine kleine Wortgottesfeier für Sie!

 

Nr.: 244

08.11.2024

von Johannes Schreier

Text:

Schott Messbuch,

Laacher Messbuch,

Liturgie KONKRET, Pascal Klose

Johannes Schreier


Liebe Mitchristinnen und Mitchristen

in unserer Pfarrgemeinde Heiligste Dreifaltigkeit!

Ich freue mich, dass Sie sich die Zeit nehmen, diesen kleinen Wortgottes- dienst für sich allein oder auch in Gemeinschaft mit Schwestern und
Brüdern im Herrn zu feiern.

Suchen Sie sich einen ruhigen Raum, ein „Stilles Fleckchen“ im Haus. Lassen Sie Ruhe einkehren um dann offen zu werden für Gottes Wort.

Diese etwa zwanzig Minuten sollen getragen sein von Stille, geprägt von Ruhe und Frieden im Herzen. Genießen Sie die Zeit. Bedenken Sie Gottes Wort. Beten sie mit Bedacht und gehen Sie mit Gottes Segen gestärkt durch den Monat des Gedenkens, den November.

 

 

8. November 2024

Freitag der 31. Woche im Jahreskreis

L Phil 3,17 – 4,1; Ev Lk 16,1–8 (Lekt. VI, 372)

Lied                       GL 364 (Schönster Herr Jesu)

 

Kreuzzeichen

 

Das Kreuz ist ein Zeichen der Hoffnung,
weil es kein Zeichen des Todes mehr ist.
Wir stellen uns unter dieses Zeichen:

Im Namen des Vaters
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes.

Amen.

 

Der Friede unseres Herrn, Jesus Christus,
die Liebe Gottes des Vaters
und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns,
jetzt und allezeit!

 

Amen!

 

Einführung

Versammelt im Haus Gottes, wollen wir uns bereiten,

um Jesus Christus zu begegnen:

im Hören auf sein Wort, in Gebet und Gesang.

Stellen wir uns in seine Gegenwart – mit unseren Sorgen und Freuden, mit unserem Dank und unseren Bitten.

 

Christusrufe

Herr Jesus, du führst uns den Weg zum ewigen Leben.

Herr, erbarme dich.

Unsere Heimat ist im Himmel.

Christus, erbarme dich.

Du thronst zur Rechten des Vaters.

Herr, erbarme dich.

 

Der allmächtige Gott erbarme sich unser.

Er lasse uns die Sünden nach

und führe uns zum ewigen Leben.

Amen.

 

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger Gott,

übe Nachsicht mit unserer Schwäche,

und damit wir imstande sind,

den Kampf mit den Mächten des Bösen zu bestehen,

strecke deine Hand aus und schütze uns.

Darum bitten wir durch Jesus Christus,

deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,

der in der Einheit des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.     Amen.

 

Lesung

 

                                 Phil 3, 17 - 4, 1

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

Ahmt auch ihr mich nach, Brüder, und achtet auf jene, die nach dem Vorbild leben, das ihr an uns habt.

Denn viele - von denen ich oft zu euch gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche - leben als Feinde des Kreuzes Christi.

Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott der Bauch; ihr Ruhm besteht in ihrer Schande; Irdisches haben sie im Sinn.

Unsere Heimat aber ist im Himmel. Von dorther erwarten wir auch Jesus Christus, den Herrn, als Retter,

der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines verherrlichten Leibes, in der Kraft, mit der er sich alles unterwerfen kann.

Darum, meine geliebten Brüder, nach denen ich mich sehne, meine Freude und mein Ehrenkranz, steht fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn, liebe Brüder.

Wort des lebendigen Gottes!

 


Antwortpsalm

Ps 122 (121), 1-3.4-5 (R: 1b)

 

          R Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern. - R

(GL neu 68, 1)

 

1        Ich freute mich, als man mir sagte:

VI. Ton

          „Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.“

2        Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem:

3        Jerusalem, du starke Stadt,

          dicht gebaut und fest gefügt. - (R)

4        Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn,

          wie es Israel geboten ist

          den Namen des He m zu preisen.

5        Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht,

          die Throne des Hauses David. – R

 

Ruf vor dem Evangelium

                     Vers: 1 Joh 2, 5

Halleluja. Halleluja.

Wer sich an Christi Wort hält,

in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet.

Halleluja.

 

Evangelium                                                                                                                                                    Lk 16, 1-8                                

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

Ein reicher Mann hatte einen Verwalter.

Diesen beschuldigte man bei ihm, er verschleudere sein Vermögen.

Darauf ließ er ihn rufen und sagte zu ihm: Was höre ich über dich?

Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung!

Du kannst nicht länger mein Verwalter sein.

Da überlegte der Verwalter: Mein Herr entzieht mir die Verwaltung.

Was soll ich jetzt tun?

Zu schwerer Arbeit tauge ich nicht, und zu betteln schäme ich mich.

Doch - ich weiß, was ich tun muss, damit mich die Leute in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich als Verwalter abgesetzt bin.

Und er ließ die Schuldner seines Herrn, einen nach dem andern, zu sich kommen und fragte den ersten:

Wie viel bist du meinem Herrn schuldig?

Er antwortete: Hundert Fass Öl. Da sagte er zu ihm:

Nimm deinen Schuldschein, setz dich gleich hin, und schreib „fünfzig“.

Dann fragte er einen andern: Wie viel bist du schuldig?

Der antwortete: Hundert Sack Weizen.

Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, und schreib „achtzig“.

Und der Herr lobte die Klugheit des unehrlichen Verwalters und sagte:

Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes.

Evangelium unseres Herrn, Jesus Christus!

 

 

Zu den Schriftlesungen

 

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Das Evangelium ruft direkt Irritation hervor:

Lobt Jesus Verschwendung und Ungerechtigkeit?

Die Leseordnung spart die beiden Verse nach unserem heutigen Abschnitt aus, die aber im Grunde noch dazugehören und in denen Jesus Betrug verurteilt.

Was Jesus folglich lobt, ist nicht das Unrecht, sondern allein die Klugheit des „ungerechten Verwalters“.

Dieser Verwalter bleibt ein „Kind dieser Welt“ (V. 8);

die „Kinder des Lichts“ – Jesu Jünger – sollen ihn keineswegs in Gänze einfach nachahmen, sondern differenziert auf sein Verhalten blicken getreu dem paulinischen Motto:

„Prüfet alles und behaltet das Gute“ (1 These 5,21).

Die Strukturen dieser Welt, in denen auch die Jüngerinnen und Jünger Jesu gefangen bleiben, sind nie ganz gerecht.

Weil eine vollkommene Flucht aus ihnen aber nicht möglich ist –

und als Kirche in der Welt auch nicht immer wünschenswert –

sollen sie wenigstens so gebraucht werden, dass der Himmel dabei nicht verloren geht, sondern gewonnen wird.

Er ist nach Paulus nämlich die eigentliche Heimat der Christen

(Phil 3,20).

 

Gebet  --

         Gebet für die Osterzeit und die Zeit im Jahreskreis

 

          Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott:

          Er bewirkt alles in allen.                           (1 Kor 12,4-6)

 

          Sein Geist schenkt Weisheit.

          Weisheit, das Leben anzunehmen und zu lieben.

 

 

          Gottes Geist schenkt Erkenntnis.

          Erkenntnis, das Leben zu achten und zu pflegen.

          Ihn bitten wir:

 

          Komm, Heilger Geist, der Leben schafft                   (GL 342,1)

 

           Der Heilige Geist schenkt Glauben,

           Glauben, der dem Leben eine Mitte und Halt gibt.

 

          Derselbe Geist schenkt die Gabe, Krankheiten zu heilen,

          die Gabe, das Leben zu erneuern.

          Ihn bitten wir:

 

          Komm, Tröster, der die Herzen lenkt              (GL 342,2)

 

           Der Geist Jesu schenkt Wunderkräfte,

          wunderbare Kräfte, das Leben in die Hand zu nehmen

          und zu gestalten.

 

           Gottes Geist schenkt prophetische Rede,

          die Gabe, für das Leben zu kämpfen.

          Ihm singen wir:

 

          Dich sendet Gottes Allmacht aus           (GL 342,3)

 

           Der Geist schenkt die Gabe zur Unterscheidung der Geister.

          Die Gabe, das Leben und das Gute zu fördern.

 

          Der Heilige Geist schenkt verschiedene Arten von Zungenrede

          und die Gabe, sie zu deuten.

          Die Gabe, von Gott zu künden und die Kirche zu beleben.

          Den Geist bitten wir:

 

          Zünd an in uns des Lichtes Schein ...

          Treib weit von uns des Feinds   Gewalt

                    (GL 351,4.5/ KG 228,4.5)

 

          Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott.

          Er bewirkt alles in allen.

          Ihm singen wir:

 

          Lass gläubig uns den Vater sehn ...                  (GL 342,6)

          Den Vater auf dem ewgen Thron                                       

 

 

Fürbitten

Zu Gott, der auf die Sorgen dieser Welt schaut und uns Hilfe und Trost ist, wollen wir beten:

 

Für alle, die an Christus glauben und sich für die Verkündigung des Evangeliums einsetzen. – Stille

Ewiger Gott – wir bitten dich, erhöre uns.

 

Für alle, die sich in Schuld und Sünde verstrickt haben. – Stille

Ewiger Gott – wir bitten dich, erhöre uns.

 

Für alle suchenden, zweifelnden und fragenden Menschen. – Stille

Ewiger Gott – wir bitten dich, erhöre uns.

 

Für alle, die unter Krieg, Gewalt und Unrecht leiden. – Stille

Ewiger Gott – wir bitten dich, erhöre uns.

 

Für alle Heimat- und Obdachlosen. – Stille

Ewiger Gott – wir bitten dich, erhöre uns.

 

Die Sorgen dieser Zeit haben wir dir, ewiger Gott, mit Vertrauen vorgetragen.

Dir sei auch unser Dank und Lob gewidmet.

Dir sei Ehre in Ewigkeit.   Amen.

 

Vaterunser

 

Vater unser im Himmel…

 

Denn dein ist das Reich…

 

Friedenszeichen

In einer Welt von Gier, Hass und Gewalt verheißt Gott den Frieden;
denn bei ihm ist alles möglich.
Deshalb bitten wir:

L Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden sondern auf den Glauben deiner Kirche
und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden.


L Der Friede des Herrn sei mit uns allezeit und in Ewigkeit

 

 

Wort auf den Weg

Was wir heute im Evangelium hörten,

wird von Jesus so zusammengefasst:

„Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon,

damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet,

wenn es zu Ende geht.“

Wir sollen nicht Unrecht tun,

aber klug in dieser nicht immer gerechten Welt handeln.

Gottes Segen möge uns in allen schwierigen

Entscheidungen des Alltags begleiten,

damit wir auf dem Weg in die ewige Heimat bleiben.

 

Schlussgebet

 

Lasset uns beten:

Versuchung, Neid, Hass...

 

Die Versuchung ist meine beste Freundin,

der Neid kein ferner Freund,

der Hass eine Infektion, der ich leicht erliege.

 

Die Oberflächlichkeit, der Leichtsinn und die Gier

Sind meine Spießgesellen,

Der Müßiggang mein Fluchtweg bei vielen Debakeln.

 

Du aber bist der, der trotzdem und immer da ist,

Dein bin ich, wenn ich auch wanke.

 

Manfred Becker-Huberti

 

 

Segensbitte

Der Herr segne uns und behüte uns;
der Herr lasse sein Angesicht über uns leuchten
und sei uns gnädig;
er wende uns sein Antlitz zu
und schenke uns seinen Frieden.

Das gewähre uns der dreieinige gütige und treue Gott,
der Vater und der Sohn
und der Heilige Geist.    Amen.

 

 

 

Entlassung

Gehen wir hin, wir sind gesendet.
Gehen wir hin und schaffen Frieden.
Dank sei Gott dem Herrn.

 

Lied GL 531 (Sagt an, wer ist doch diese)

 

Danke für ihr Mitbeten.

Ich wünsche uns allen eine gute Zeit.

 

 

Ihr