Heiligste Dreifaltigkeit Beverungen

 

Eine kleine Wortgottesfeier für Sie!

Nr.: 275

06.06.2025

von Johannes Schreier

Text:

Schott Messbuch,

Laacher Messbuch,

Liturgie KONKRET,

Johannes Schreier

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen

in unserer Pfarrgemeinde Heiligste Dreifaltigkeit!

Ich freue mich, dass Sie sich die Zeit nehmen, diesen kleinen Wortgottes- dienst für sich allein oder auch in Gemeinschaft mit Schwestern und
Brüdern im Herrn zu feiern.

Suchen Sie sich einen ruhigen Raum, ein „Stilles Fleckchen“ im Haus. Lassen Sie Ruhe einkehren um dann offen zu werden für Gottes Wort.

Diese etwa zwanzig Minuten sollen getragen sein von Stille, geprägt von Ruhe und Frieden im Herzen. Genießen Sie die Zeit. Bedenken Sie Gottes Wort. Beten sie mit Bedacht und gehen Sie mit Gottes Segen gestärkt in die kommende Zeit.

 

6. Juni 2025

Freitag der 7. Osterwoche

L Apg 25,13–21; Ev Joh 21,1.15–19 (Lekt. IV, 373)

 

Lied GL 148 (Komm her, freu dich mit uns)

 

Kreuzzeichen

 

Das Kreuz ist ein Zeichen der Hoffnung,
weil es kein Zeichen des Todes mehr ist.
Wir stellen uns unter dieses Zeichen:

Im Namen des Vaters
und des Sohnes
und des Heiligen Geistes.

Amen.

 

Der Friede unseres Herrn, Jesus Christus,
die Liebe Gottes des Vaters
und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns,
jetzt und allezeit!     Amen!

 

Einführung

Die Osterfreude will Jahr für Jahr innerlich mehr verankert werden.
Wenn sich morgen Abend mit dem Beginn des Pfingstfestes
die 50-tägige Osterzeit erfüllt, so dürfen wir vertrauen,

dass wir im Geist des Auferstandenen begleitet bleiben.
So wie er im heutigen Evangelium Petrus nach seiner Liebe fragt,
so fragt er uns, und wir bewähren uns als österliche und vom Geist erfüllte Menschen,
wenn wir die Frage Jesu in Wort und Tat bejahen.
In der Liebe zu Christus und untereinander wollen wir wachsen zur Freude Gottes und der Menschen.

 

Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser.

Er lasse uns die Sünden nach

und führe uns zum ewigen Leben.

Amen.

 

Christus-Rufe 

Jesus Christus, in deiner Liebe sind wir geborgen.
Herr, erbarme dich.

Du fragst nach unserer Liebe, auch wenn wir manchmal zögern.

Christus, erbarme dich.

Du sendest uns als österliche Menschen.

Herr, erbarme dich.

 

Tagesgebet

 

Allmächtiger Gott,
du hast deinen Sohn erhöht
und den Heiligen Geist gesandt,
um uns zum ewigen Leben zu führen.
Gib, dass wir durch den Empfang dieser großen Gabe
im Glauben wachsen
und dir aus ganzem Herzen dienen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus,

deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,

der in der Einheit des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.   Amen.

 

 

Lesung                                                                     Apg 25, 13–21

Lesung aus der Apostelgeschichte.

In jenen Tagen
trafen König Agríppa und seine Schwester Bereníke
in Cäsaréa ein,
um dem Statthalter Festus ihre Aufwartung zu machen.
Sie blieben mehrere Tage dort.
Da trug Festus dem König den Fall des Paulus vor
und sagte:
Von Felix ist ein Mann als Gefangener zurückgelassen worden,
gegen den die Hohepriester und die Ältesten der Juden,
als ich in Jerusalem war, vorstellig wurden.
Sie forderten seine Verurteilung,
ich aber erwiderte ihnen,
es sei bei den Römern nicht üblich,
einen Menschen auszuliefern,
bevor nicht der Angeklagte
den Anklägern gegenübergestellt sei
und Gelegenheit erhalten habe,
sich gegen die Anschuldigungen zu verteidigen.
Als sie dann zusammen hierherkamen,
setzte ich mich ohne jeden Verzug
tags darauf auf den Richterstuhl
und ließ den Mann vorführen.
Bei der Gegenüberstellung
brachten die Kläger keine Anklage
wegen solcher Verbrechen vor, die ich vermutet hatte;
sie führten nur einige Streitfragen gegen ihn ins Feld,
die ihre Religion und einen gewissen Jesus betreffen,
der gestorben ist, von dem Paulus aber behauptet, er lebe.
Da ich mich auf die Untersuchung dieser Dinge nicht verstand,
fragte ich, ob er nach Jerusalem gehen wolle,
um sich dort deswegen richten zu lassen.
Paulus jedoch legte Berufung ein;
er wollte bis zur Entscheidung des Kaisers
in Schutzhaft bleiben.
Daher gab ich Befehl,
ihn in Gewahrsam zu halten,
bis ich ihn zum Kaiser schicken kann.

 

Wort des lebendigen Gottes!

 

 

AntwortpsalmPs 103 (102), 1–2.11–12.19–20b (Kv: 19a)

Kv Der Herr
hat seinen Thron errichtet im Himmel. – KvGL 52, 1, VIII. Ton
1Preise den Herrn, meine Seele, 

und alles in mir seinen heiligen Namen!
2Preise den Herrn, meine Seele, 

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! – (Kv)
11Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, 

so mächtig ist seine Huld über denen, die ihn fürchten.
12So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang, 

so weit entfernt er von uns unsere Frevel. – (Kv)
19Der Herr hat seinen Thron errichtet im Himmel, 

seine königliche Macht beherrscht das All.
20abPreist den Herrn, ihr seine Engel, 

ihr starken Helden, die sein Wort vollstrecken. – Kv

Ruf vor dem EvangeliumVers Joh 14, 26

Halleluja. Halleluja.
Der Heilige Geist wird euch alles lehren
und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Halleluja.

 

Ruf vor dem EvangeliumVers Joh 14, 26

 

Halleluja. Halleluja.
Der Heilige Geist wird euch alles lehren
und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Halleluja.

 

Evangelium                                                             Joh 21, 1.15–19

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit
offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal,
am See von Tibérias,
und er offenbarte sich in folgender Weise.
Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus:
Simon, Sohn des Johannes,
liebst du mich mehr als diese?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm:
Weide meine Lämmer!
Zum zweiten Mal fragte er ihn:
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm:
Weide meine Schafe!
Zum dritten Mal fragte er ihn:
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Da wurde Petrus traurig,
weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Liebst du mich?
Er gab ihm zur Antwort: Herr, du weißt alles;
du weißt, dass ich dich liebe.
Jesus sagte zu ihm:
Weide meine Schafe!
Amen, amen, ich sage dir:
Als du jünger warst, hast du dich selbst gegürtet
und gingst, wohin du wolltest.
Wenn du aber alt geworden bist,
wirst du deine Hände ausstrecken
und ein anderer wird dich gürten
und dich führen, wohin du nicht willst.
Das sagte Jesus,
um anzudeuten,
durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde.
Nach diesen Worten sagte er zu ihm:
Folge mir nach!

 

Evangelium unseres Herrn, Jesus Christus!

 

 

Zu den Schriftlesungen

 

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

In der Lesung haben wir gehört, dass Rom einen neuen Statthalter im Land der Juden eingesetzt hat.

Festus hat in Cäsarea seinen Wohnsitz genommen

und der jüdische König Agrippa und seine Schwester Berenike statten ihm den Antrittsbesuch ab.

Der römische Statthalter Festus bespricht mit den beiden die Lage des Häftlings Paulus.

Schließlich kommt Festus zur Überzeugung, dass Paulus kein Verbrechen begangen hat

und weder gegen ihn noch gegen die Christen vorzugehen ist. Nach seiner Ansicht wird um religiöse Ansichten gestritten

und um die Frage, ob Christus von den Toten auferstanden ist und lebt.

Das ist bis heute die zentrale christliche Glaubensüberzeugung: Christus lebt und hat uns seinen Leben spendenden Geist gesandt.

Es ist der Geist der Liebe, der uns geschenkt ist,

der uns antreibt, im Sinn und Geist Jesu

unser Leben zu gestalten und die Welt mitzuprägen.

Die dreimalige Frage nach der Liebe, die der Auferstandene im heutigen Evangelium an Petrus richtet,

stimmt ihn nachdenklich und traurig.

Er erinnert sich an seinen dreimaligen Verrat,

an seine Aussage nach der Gefangennahme Jesu:

„Ich kenne diesen Menschen nicht.“

Wer liebt, erkennt im Mitmenschen den Bruder,

die Schwester des Auferstandenen.

Als Gott-Mensch will er unter uns bleiben

und fragt uns immer neu nach der Liebe.

Und wie steht es mit unserer Antwort?

 

Gebet  --

        Gebet für die Osterzeit

 

        Auferstanden ist der Herr, Halleluja.                              

 

         Wir sind mit Christus auferweckt — Auferstandene sind wir:

        Wir dürfen stehen

        vor Gott und voreinander

        als aufrechte Menschen

        immer wieder aufgerichtet durch ihn, unseren Herrn:

        durch Vergebung und Barmherzigkeit

        durch sein Wort und seine Nähe

        durch seinen Frieden und seine Kraft.

 

        Auferstanden ist der Herr, Halleluja.

 

        Wir sind mit Christus auferweckt — Auferstandene sind wir:

         Wir können widerstehen

        dem Nein zum Leben,

        dem, was tödlich ist,

        unmenschlich und gottlos;

        dem, was Menschen ins Grab bringt,

        den Atem nimmt und die Kraft zum Leben.

 

        Auferstanden ist der Herr, Halleluja.

 

        Wir sind mit Christus auferweckt — Auferstandene sind wir:

        Wir dürfen stehen

        zu unserem Leben

        und all dem Schönen, das uns begegnet;

        wir dürfen stehen

        zu all den Fragen, die uns noch bedrängen,

        zu all den Grenzen, an die wir noch stoßen,

 

        zu all den Wunden, die das Leben uns noch bereitet,

        zu all den Ungereimtheiten, die uns noch prägen,

        zu all den Sehnsüchten, die uns umtreiben,

        zu aller Liebe, die wir empfinden und geben.

 

        Auferstanden ist der Herr, Halleluja.

 

        Wir sind mit Christus auferweckt — Auferstandene sind wir:

        Wir können aufstehen

        und sehen, all das Gute und auch das Leiden;

        wir können

        hören, was Menschen brauchen

        und spüren, wonach sie sich sehnen;

        wir können

        hingehen und die Hände reichen

        und sagen, was guttut und hilft.

 

        Auferstanden ist der Herr, Halleluja.

 

        Wir sind mit Christus auferweckt — Auferstandene sind wir:

        Wir dürfen auferstehen

        jeden neuen Tag,

        so wie Gott uns gedacht hat;

        auferstehen als Ebenbild und Kind Gottes,

        auferstehen im Reich Gottes unter uns,

        auferstehen in unser Ostern,

        in das ewige Leben.

        Auferstanden ist der Herr, Halleluja.

 

Fürbitten

Jesus Christus ist den Weg der Liebe gegangen bis zum Kreuz. Zum Gekreuzigten und Auferstandenen rufen wir:

Christus, höre uns. Christus, erhöre uns.

 

Für alle, die sich in Glaubensfragen streiten und mit ängstlichen Überzeugungen leben, dass sie die Großherzigkeit Gottes erfahren.

Christus, höre uns. Christus, erhöre uns.

 

Für alle, die in Gefängnissen, im Drogenmilieu und polizeilichen Einrichtungen arbeiten, dass sie den Menschen, denen sie dort begegnen, fürsorglich zugewandt bleiben.

Christus, höre uns. Christus, erhöre uns.

 

Für alle, die sich tagtäglich in ihren Familien, am Arbeitsplatz, in der Freizeit für andere einsetzen, dass sie Dankbarkeit erfahren.

Christus, höre uns. Christus, erhöre uns.

 

Für jene, die an Gräbern trauern, denen die liebende Gegenwart von Mitmenschen schmerzlich fehlt, dass sie Menschen begegnen, die mit ihnen Auswege aus der Dunkelheit ans Licht aufzeigen.

Christus, höre uns. Christus, erhöre uns.

 

Dir, dem Gott des Lebens und der Liebe, sei Ehre, Lobpreis und Dank jetzt und in Ewigkeit.

Amen.

 

Vaterunser

 

Vater unser im Himmel…

 

Denn dein ist das Reich…

 

Friedenszeichen

In einer Welt von Gier, Hass und Gewalt verheißt Gott den Frieden;
denn bei ihm ist alles möglich.
Deshalb bitten wir:

Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Schuld, sondern auf den Glauben deiner Kirche
und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden.


Der Friede des Herrn sei mit uns allezeit und in Ewigkeit!

Amen!

 

Wort auf den Weg

Christus schenkt uns sein Wort – das uns rettet.

Christus schenkt uns sein Leben – das uns aufrichtet.

Christus schenkt uns seine Liebe – die alle umarmt.

Christus schenkt uns sein Licht – das alles an den Tag bringt.

Christus schenkt uns seine Freude – die alle tanzen lässt.

Christus schenkt uns seinen Frieden – der alle versöhnt.

Christus schenkt uns seinen Geist – der alles erneuert.

Mit dieser Zuversicht gestärkt, dürfen wir uns jetzt auf den Heimweg begeben.

 

Schlussgebet

Gütiger Gott,
durch die Teilnahme am heiligen Dienst
tilgst du unsere Schuld
und gibst uns Nahrung
auf dem Weg unserer Pilgerschaft.
Hilf uns durch deine Kraft
zum ewigen Leben gelangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Segensbitte

Der gütige Gott hat die Jünger durch die Eingießung des Heiligen Geistes erleuchtet;
Er segne uns und schenke uns den Reichtum seiner Gaben.

Jenes Feuer, das in vielen Zungen auf die Jünger herabkam,

reinige unsere Herzen
und entzünde in uns die göttliche  Liebe.

Der Heilige Geist, der die vielen Sprachen im Bekenntnis des Glaubens geeint hat,
festig  uns in der Wahrheit und führe uns vom Glauben zum Schauen.

Das gewähre uns der dreieinige, gute und treue Gott,
der Vater
und der Sohn
und der Heilige Geist.

Amen

 

Entlassung

Gehen wir hin, wir sind gesendet.
Gehen wir hin und schaffen Frieden.
Dank sei Gott dem Herrn.

 

Lied GL 332

 

Danke für ihr Mitbeten.

Ich wünsche uns allen eine gute Zeit.

 

 

Ihr